Gutes Essen, gutes Leben

Unsere Nahrung ist von fadem, überzuckertem und übersalztem Industriefrass geprägt. Die Gastrosophie propagiert dagegen eine sinnliche und maßvolle Genusskultur: Slow Food anstelle von Fast Food.

Joseph von Eichendorff

Der Taugenichts steht spät auf, isst und trinkt gern, liebt die Natur, die Kunst und die Menschen. Er ruht in sich und schätzt die Muße und machte das Nichtstun in einer Welt des Arbeitszwangs zu einer Form der Zivilisationskritik.

Cancelt Black Friday

Im Festkalender des Konsumkapitalismus ist der Black Friday ein hoher Feiertag. Wer schnell ist und clever, wird durch Schnäppchen gesegnet. Der Tachinierer umgeht dieses Konsumritual.

Wie tachinieren eigentlich die Japaner

Ein Schlüssel zum japanischen „guten Leben“ ist Ikigai. Das Selbstwertgefühl soll nicht vom Erfolg abhängig sein, sondern von der Freude an kleinen Dingen und vom Leben im Hier und Jetzt. Dazu muss man Loslassen können und in Harmonie mit der Welt leben.

Das Ende der Mahlzeit

Der Pausengruß „Mahlzeit!“ stirbt aus. Rückläufig sind auch gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie. Wir haben immer weniger Zeit für echte Gemeinschaft. Es muss schnell gehen, ob es schmeckt, ob wir uns beim Essen als Menschen öffnen, ist unwichtig.

Weniger bringt mehr

Die Corona Lockdowns raubten uns die Reisefreiheit. Das plötzliche Aus zeigte jedoch auch, dass viele Reisen unnötig sind und die Menschen neu über den Sinn des Reisens nachdenken. Geschäftsreisen etwa kollabierten – und das ist gut so.

65 km/h, mehr nicht!

Langsames Fahren ist der Schlüssel für unsere Verkehrsprobleme. Übermotorisierte Autos verstopfen die Straßen und kosten uns Lebensqualität. Ein Tempolimit von 65 km/h wäre ein Gamechanger.

Robert Skidelsky

Wir konsumieren so viel wie nie zuvor. Aber wie viel ist genug?, fragt der Philosoph Robert Skidelsky. Mehr Wachstum ist für ein gutes Leben nicht notwendig. Unsere wahren Bedürfnisse erreichen wir nicht durch Unersättlichkeit.

Wo bleibt die Muße?

Wenn wir in unserer Umgebung wieder genügend Orte vorfinden, die Muße und Besinnung zulassen, werden wir auch wieder mehr Zeit haben.